Im Tierpark München wird ein spannender Versuch gewagt! In der Natur sind sie häufig gemeinsam zu beobachten und gehören beide zur Ordnung der Ruderfüßer.
Und doch unterscheiden sich Kormorane und Pelikane in ihrem Beuteverhalten wie auch in ihrer äußeren Erscheinung deutlich. Selbstverständlich können sie sich in der freien Wildbahn problemlos aus dem Weg gehen.
Doch was passiert, wenn man diese Vogelarten in einem Revier zusammenleben lässt? In der Ausgabe „Gefährliche Panzernashörner“ der ARD-Zoo-Serie „Nashorn, Zebra und Co.“, die der WDR am 19. Mai 2025 um 13.50 Uhr zeigt, wird genau dieses Szenario ausprobiert. Kann das gut gehen?
Spannendes Zusammenleben im Tierpark München
In der freien Natur kommt es nur selten zu Konflikten zwischen Kormoranen und Pelikanen, da sie unterschiedliche Beute bevorzugen und in verschiedenen Lebensräumen unterwegs sind. Doch wenn sie plötzlich denselben Lebensraum und die gleichen Nahrungsquellen teilen, könnte sich das Blatt womöglich schnell wenden.
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Im Tierpark München mussten sich die Zoobesucher an einen neuen Anblick gewöhnen. So sind Kormorane ins Pelikanrevier eingezogen. Schon nach kürzester Zeit zeigte sich eine überraschende Entwicklung: Auf Anhieb fühlten sich die Kormorane pudelwohl und schwammen quietschvergnügt durch das große Becken – so als hätten sie an einem anderen Ort gelebt.
Überraschende Entwicklung im Pelikanrevier
„Die sind angekommen, und am zweiten Tag haben sie gleich anfangen, die Nester zu bauen auf der Insel“, beschreibt Tierpflegerin Rosanna Kellberger. Dennoch sei es wichtig, die Populationsdichte äußerst gering zu halten.
Mit regelmäßigen Nistkontrollen und einer ausgeklügelten Strategie solle das gelingen. Kellberger gibt Einblicke und erklärt: „Wir nehmen denen immer die Eier weg und legen unbefruchtete Hühnereier unter, weil das sonst einfach explodieren würde von der Population.“
Wenn die Tierpfleger dies einfach mir nichts, dir nichts unterlassen würden, würde ein echtes Dilemma folgen, das besonders Fischer und Fischzüchter aus der Umgebung hart treffen würde.
„5 bis 6 Fische hauen die schon weg“
Kormorane würden nicht davor zurückschrecken, loszufliegen und sich anderweitig nach Beute umzuschauen. „Die fressen wirklich viel. 5 bis 6 Fische hauen die schon weg“, erzählt die Tierpflegerin. Schlussendlich zeigt sich im Tierpark München: Das Pflegerteam kümmert sich intensiv um ihre Bewohner und das stößt bei den gefiederten Tieren auf allergrößte Dankbarkeit!
Hinweis: Die aktuell vom WDR ausgestrahlte Folge „Nashorn, Zebra und Co.“ mit dem Titel „Gefährliche Panzernashörner“ stammt aus dem Jahre 2024.