Besitzt du einen alten Gegenstand, Elektronik, Kleidung oder gar ein Auto, den du nicht mehr benötigst und loswerden willst? Dann eignet sich das Händlerportal Ebay perfekt, um dein Zeug an den Mann zu bringen und ein gutes Sümmchen dazuzuverdienen. Aber was viele nicht wissen: Auch als Privatverkäufer ist das Inserieren bei Ebay nicht unbedingt komplett kostenlos. Klar ist, dass gewerbliche Verkäufer bei Ebay an einigen Stellen Gebühren zahlen müssen. Aber mit welchen Gebühren müssen Privatverkäufer rechnen?
Im Jahr 2023 gab es bei Ebay die Änderung, dass Privatverkäufer keine Gebühr mehr für das Inserieren von Artikeln tragen müssen. Davon erhoffte sich Ebay, die Plattform für Verkäufer attraktiver zu machen. Doch ist Ebay wirklich kostenlos oder gibt es noch versteckte Gebühren, auf die sich Nutzer einstellen müssen? Wir verraten es.
Welche Gebühren müssen private Ebay-Verkäufer zahlen?
Seit 2023 ist es offiziell: Die Nutzung von Ebay ist für Privatverkäufer kostenlos, ganz ohne Angebotsgebühren. Aber stimmt das wirklich? Nicht ganz. Denn unter bestimmten Umständen müssen auch Privatverkäufer bei Ebay eine Verkaufsprovision und Angebotsgebühren zahlen. Du möchtest, dass dein Angebot mehr Aufmerksamkeit bekommt, da du deine Sachen möglichst schnell loswerden willst oder wirklich etwas von hohem Wert eingestellt hast? Dann haben Privatverkäufer bei Ebay die Möglichkeit, gewisse Zusatzoptionen zu nutzen.
An Zusatzoptionen haben Privatverkäufer bei Ebay die Möglichkeit, Angebote mit Anzeigen zu bewerben oder den Versand in andere Länder anzubieten. Doch dafür sind bei Ebay Gebühren fällig. Bist du ein gewerblicher Verkäufer, gelten wiederum andere Gebühren. Doch auch als ganz normaler Privatverkäufer kann es dir bei Ebay passieren, dass du Angebotsgebühren zahlen musst.
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Gebühren bei Ebay: DAS musst du bei Angeboten beachten
Machst du eine Haushaltsauflösung auf Ebay oder hast einfach total viele Sachen ausgemistet, die du unbedingt loswerden willst? Dann solltest du als Privatverkäufer bei Ebay vorsichtig sein – denn schnell können Angebotsgebühren anfallen. Ab einer bestimmten Anzahl an Inseraten musst du als Privatverkäufer bei Ebay pro Angebot eine Einstellgebühr von 0,50 Euro zahlen. Als Privatverkäufer kannst du bei Ebay pro Monat 320 Angebote einstellen, ohne dass Angebotsgebühren anfallen. Erst über dieser Zahl wird die Einstellgebühr fällig. Doch dabei gelten besondere Bedingungen.
Die Gebühren fallen pro Angebot nur einmalig an, nämlich beim Erstellen des Inserats. Wird ein Artikel über den Einstellungszeitraum aber nicht verkauft und du stellst ihn manuell nochmal auf Ebay ein, wird die Einstellungsgebühr erneut fällig. Das kannst du aber vermeiden! Wählst du die automatische Wiedereinstellung oder die monatliche Verlängerung von Angeboten unter der Funktion „Gültig bis auf Wiederruf“, musst du die Einstellgebühr bei Ebay nur einmal zahlen.
Gebühren für Zusatzoptionen: Was kosten Käuferschutz, Auslandslieferung & Paypal?
Hohe Gebühren fallen bei Ebay vor allem für die Zusatzoptionen an, die dabei helfen können, deine Angebote für potenzielle Käufer attraktiver zu machen. Auch hier gilt: Nur bei der einmalig manueller Einstellung des Angebots werden die Gebühren fällig, bei einer automatischen Wiedereinstellung bleiben die Zusatzoptionen einfach erhalten. Für die Funktion „Galerie Plus“, bei der das Bild deines Artikels vergrößert wird, sobald Käufer mit dem Mauszeiger darauf kommen, betragen die Gebühren 0,75 Euro. Bei der Funktion „Mindestpreis“, bei der Artikel erst ab einem von dir ausgewählten Mindestpreis tatsächlich an Bieter verkauft werden, musst du 3 Prozent des Mindestpreises zahlen. Möchtest du Anzeigen für deine Angebote schalten, wird die Gebühr je nach Umfang der Werbemittel entweder im Prozentsatz oder als Pauschale berechnet.
Für eine zusätzliche Beschriftung deines Inserats wird bei Ebay eine Gebühr von 0,50 Euro fällig, genauso wie für eine zusätzliche Kategorie. Möchtest du, dass die Bieter- und Käufernamen unter deiner Auktion nicht angezeigt werden, beträgt die Gebühr ebenfalls 0,50 Euro. Für einen Verkauf ins Ausland musst du bei Ebay gleich 5 Prozent an Gebühren vom Verkaufswert hergeben. Für die beliebte Option „Sofort kaufen“ fallen bei Ebay keine Gebühren an. Mit dem Ebay Käuferschutz kannst du dich und deine Artikel zusätzlich absichern, als Käufer und Verkäufer ist die Funktion bei Ebay gebührenfrei, genau wie der Paypal-Käuferschutz. Hält eine der Parteien die Bedingungen jedoch nicht ein, muss sie die geforderten Leistungen übernehmen.
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Bist du auf Ebay als gewerblicher Verkäufer unterwegs, musst du dich auf einige Gebühren einstellen. Für jeden Verkauf müssen gewerbliche Verkäufer an Gebühren eine Verkaufsprovision zahlen. Diese setzt sich zusammen aus einem Prozentsatz des Gesamtbetrags der Transaktion (bestehend aus Artikelpreis, Bearbeitungsgebühren, Versandkosten, der Umsatzsteuer und den Gebühren der Zusatzoptionen) und 0,35 Euro pro Bestellung bei Festpreis oder 0,50 Euro bei einem Auktionsangebot. Die Gebühren werden den gewerblichen Verkäufern beim Verkauf automatisch abgezogen, der Rest des Gesamtbetrags wird aus Konto überwiesen.
Folgende Tabelle hilft dir bei der Berechnung der Gebühren bei Ebay:
Zeitpunkt der Berechnung | Beispiel | |
Angebotsgebühren | Einstellen des Angebots | Angebotsgebühren & Zusatzoptionen |
Transaktionsgebühren | Verkauf des Angebots | Verkaufsprovisionen & internationale Gebühren |
Monatliche Gebühren | Monatsanfang | Ebay Shop-Abonnement |
Andere Gebühren und Verkaufskosten | individueller Zeitpunkt | Rückerstattungen an Käufer |
Auf den Rechnungen in deinem Ebay-Konto kannst du einsehen, welche einzelnen Gebühren bei einem Verkauf abgebucht worden sind. Als gewerblicher Verkäufer benötigst du bei Ebay außerdem ein monatliches Shop-Abonnement. Ein Basis-Shop mit 400 kostenlosen Angeboten kostet 39,95 Euro, ein Top-Shop kostet 79,95 Euro, ein Premium-Shop 299,99 Euro und der Platin-Shop kostet dich bei Ebay 4.999,95 Euro.
Wo bei Ebay für private und gewerbliche Verkäufer Gebühren anfallen können, weißt du jetzt. Ist dir bei einer Auktion auf Ebay mal ein Fehler unterlaufen? Dann verraten wir dir hier, wie du einen Kauf abbrechen kannst.