Diese Bilder aus dem Tierheim Bergheim sind kaum auszuhalten. Schon beim ersten Blick auf diese Katze ist den Experten aus dem Tierschutzverein in NRW klar: Dieses Tier leidet schwer.
Ein Röntgenbild bringt schließlich bittere Gewissheit. Eine Tierärztin aus dem NRW-Tierheim hat deshalb einen dringenden Appell an alle Tierfreunde.
NRW-Tierheim leidet mit Katze
Der Anblick der abgeklappten Ohren genügt, um zu wissen: Diese kleine Katze ist ein äußerst bemitleidenswertes Wesen. Es handelt sich um eine Scottish-Fold-Katze, einer Qualzucht, die immer wieder aus fadenscheinigen Gründen im Tierheim Bergheim lande.
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In diesem Fall war es die angebliche Unsauberkeit, die die Halter von Emma dazu veranlassten, ihre Katze in dem NRW-Tierheim abzugeben. Doch die Untersuchung der hauseigenen Tierärztin lässt vermuten, dass etwas ganz anderes dahinterstecken dürfte. Schon beim Abtasten der Gelenke kann die Tierärztin Missbildungen erkennen, sowohl am Sprunggelenk als auch an den Zehen.
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„Wahnsinnige Schmerzen“
„Das ist eine von vielen, vielen Katzen, die durch ein wahnsinniges Leid gehen“, so Tierärztin Dr. Schwerin und erklärt, dass ausnahmslos alle Exemplare der Faltohrkatzen einen genetischen Defekt haben. „Dieser Defekt sitzt immer in der Katze drin und bringt alles mit, was dazu gehört. In diesem Fall völlig verkrüppelte Gliedmaßen schon in ganz jungem Alter“, so die Veterinärin, die die Missbildungen auf dem Röntgenbild klar erkennen kann.
Es gebe Katzen, die mit einem Jahr schon nicht mehr laufen können. „Das wird irgendwann mal sehr weh tun“, fürchtet Dr. Schwerin auch in diesem Fall.
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Die Tierärztin appelliert an Tierfreunde, dem zweifelhaften Modetrend nicht nachzugeben und so die Qualzucht nicht weiter zu befeuern. Wenn es schon eine Scottish-Fold-Katze sein müsse, dann bitte nur aus dem Tierschutz: „Wir haben so viele Katzen und leider auch solche Tiere. Wenn wir jemanden finden, der solch einem Tier einen Platz geben möchte, freuen wir uns natürlich sehr.“ Denn die bemitleidenswerten Faltohrkatzen müssen tierärztlich eng betreut werden, damit sie nicht weiter leiden.